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Strahlung und Elektro­smog im Büro

Ganz egal, ob Festnetztelefon, PC, Handy, Bluetooth-Verbindungen oder WLAN - wir umgeben uns vor allem im Büro Tag für Tag mehr mit elektrischen und elektronischen Geräten. Diese....
Elektrosmog im Büro
Elektrosmog im Büro

Strahlung und Elektro­smog im Büro

Ganz egal, ob Festnetztelefon, PC, Handy, Bluetooth-Verbindungen oder WLAN – wir umgeben uns vor allem im Büro Tag für Tag mehr mit elektrischen und elektronischen Geräten. Diese erzeugen elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, welche innerhalb eines gewissen Radius von den Geräten aus spürbar sein können.

Mittlerweile vermuten viele Wissenschaftler, dass von Elektrosmog eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Gesundheit ausgeht, die sich mehr oder weniger intensiv bemerkbar machen kann.

Im Büro darf die Strahlung nicht schädlich sein

Gemäß Arbeitsstättenverordnung ist festgelegt, dass die Strahlung, welche von PC, Smartphones oder Tablets ausgeht, nicht für den Mitarbeiter schädlich sein darf. Davon ausgenommen ist jedoch sichtbares Licht. Genau genommen muss die von Bildschirmgeräten ausgehende Strahlung so gering sein, dass sie die Gesundheit sowie die Sicherheit aller Beschäftigten nicht beeinträchtigen kann.

Prinzipiell erzeugen sämtliche elektrischen Geräte elektromagnetische Felder, welche sich wellenartig in der Umgebung ausbreiten. Hierbei handelt es sich um hoch- und niederfrequente elektromagnetische Felder, die man auch Strahlung nennen kann. Bei Elektrosmog spricht man dagegen von allen Strahlungsarten, welche durch elektrische Geräte auf unseren Körper einwirken können. Veraltete PC-Bildschirme, die über Kathodenstrahlröhren verfügen – sogenannte CRT-Monitore – konnten sogar Röntgenstrahlung aussenden, wenngleich diese vergleichsweise gering war und sich nur mit sehr exakten Messgeräten erfassen lassen konnte. Auch dies ist ein Grund, warum CRT-Monitore heutzutage längst nicht mehr in Büros zum Einsatz kommen.

Heutzutage kommen vor allem LCD-Bildschirme als PC-Monitore zum Einsatz – auch Smartphones und Tablet gehören zum Alltag vieler Büroangestellten. LCD-Bildschirme bringen den Vorteil mit sich, nur ein relativ geringes elektromagnetisches Feld zu erzeugen. Röntgenstrahlen geht von ihnen überhaupt nicht aus. Viele Geräte sind darüber hinaus inzwischen mit Bluetooth oder WLAN ausgestattet, welche mehr elektromagnetische bzw. höherfrequente Strahlung als der eigentliche Bildschirm aussenden könnte.

Wie sich Elektrosmog und Strahlung auf unsere Gesundheit auswirken kann

Elektromagnetische Strahlung hat durchaus Auswirkungen auf unseren Körper – sie können ihn regelrecht durchdringen, was sich natürlich auch gesundheitlich bemerkbar machen kann. Nicht nur Menschen, die elektrosensibel sind, können diese Auswirkungen spüren. Mögliche Symptome sind zum Beispiel Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Nervosität, Kreislaufprobleme oder chronische Müdigkeit. Kommen keine anderen Erkrankungen in Frage, wenn man diese Symptome bei sich feststellt, sollte untersucht werden, ob es vielleicht an elektrischen bzw. elektronischen Geräten im Schlafzimmer liegt.

Besteht durch Elektrosmog auch ein Krebsrisiko?

Eindeutig wissenschaftlich bewiesen ist es zwar bislang nicht, aber Wissenschaftler ziehen zumindest in Betracht, dass durch elektromagnetische Felder ein erhöhtes Risiko der Entwicklung von Krebszellen besteht. So stufte die Internationale Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO die Mobilfunk-Strahlung als potenzielle Krebserreger ein, was bereits im Jahr 2011 geschah. Auch neuere Studien lassen vermuten, dass die elektromagnetische Belastung das Wachstum von Krebszellen fördern könnte. Allerdings: Ob aus einer betroffenen Zelle wirklich Krebs entstehen kann, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, unter anderem auch von der Aggressivität der Zellen. Es ist durchaus möglich, dass krankhafte Zellteilungen durch elektromagnetische Felder noch gefördert werden, noch dazu können sie unser Immunsystem nachhaltig schwächen und so ebenfalls zu einer Erkrankung beitragen.

Die Forschung ist noch lange nicht am Ende

Weil es derzeit weder eindeutige Belege noch Nachweise gibt, bleiben die gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung bzw. von Elektrosmog bislang noch umstritten. Es gibt allerdings bereits einige Initiativen, welche das Risiko klar erkennen und daher eine Reduzierung der Grenzwerte fordern. Das Bundesinstitut für Strahlenschutz, welches als offizielle Orientierung in Deutschland gelten kann, sieht bislang auch keinen Beweis für eine gesundheitliche Schädigung durch elektromagnetische Strahlung unterhalb der derzeit festgelegten Grenzwerte.

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