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Ist die Handystrahlung für das Baby unbedenklich oder riskant?

Elektrosmog bei Babies
Elektrosmog bei Babys

Ist die Handystrahlung für das Baby unbedenklich oder riskant?

Es kommt häufig vor, dass Eltern ein Smartphone in der Hand haben, während der Nachwuchs auf dem Arm liegt. Jedoch ist es nicht immer möglich, die Handystrahlung vom Säugling zu trennen. Dabei weiß man häufig selbst überhaupt nicht, ob das Konsequenzen hat.

Kann Handystrahlung gefährlich sein?

Bereits seit Jahrzehnten wird über das gesundheitliche Risiko der Handystrahlung gestritten. Alle Studien, welche einen Zusammenhang mit Krebs und der niederfrequenten Strahlung belegen wollen, stehen anderen mit völlig verschiedenen Resultaten gegenüber.

Im Jahr 2012 hat die Weltgesundheitsbehörde (WHO) auf jeden Fall erklärt, dass der beispielsweise vom Handy ausgehende Elektrosmog eventuell Krebs verursachen könnte. Daher rief sie eine (SAR) spezifische Absorptionsrate aus. Diese Institution misst mithilfe eines Kopfmodells, das Flüssigkeit enthält, wie viel Wärmeenergie der Körper bei der elektromagnetischen Strahlung aufnimmt. Sie sollte unbedingt unter zwei Watt je Kilogramm liegen.

Wie riskant ist die Strahlung des Handys für Babys und Heranwachsende?

Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt an, dass der Höchstwert von zwei Watt je Kilogramm für die Handystrahlung, an welchen sich die Mobiltelefonhersteller zu halten haben, ausreicht, damit man vor belegten Gesundheitsgefahren geschützt wird. Jedoch gibt das Bundesamt zu, dass die Wissenschaft noch immer keine gesicherten Daten zur Verfügung stellen kann, was die Strahlenbelastung bei Säuglingen und Kindern angeht. Daher empfiehlt sie, mit dem Handy vorsichtig umzugehen.

Selbst der BUND schlägt in die gleiche Kerbe. Die Umweltschutzorganisation deutet daraufhin hin, dass die Köpfe der Kinder kleiner und deren Schädelknochen weicher und sensibler sind. Aufgrund dessen würde der Kopf eines Heranwachsenden das Zweifache an Strahlung aufnehmen, wie dieser einer erwachsenen Person, bestimmte Gehirnbereiche wie der Hypothalamus (das Steuersystem beim vegetativen Nervensystem) und der Hippocampus (wo sich das Gedächtnis befindet) würden sogar das Dreifache aufnehmen.

Weil keine klaren und überzeugenden Langzeitstudien vorhanden sind, welche das genaue Risiko für Babys und Heranwachsende bemisst, sollte man also besser beim Handykonsum in Anwesenheit des Jüngsten vorsichtig sein. Das betrifft ebenso die Lagerung des Smartphones.

Ist das Tragen des Handys in der Hosentasche gefährlich?

Smartphones sind nahe am Körper praktisch, jedoch keine gute Idee: Durch die ansteigende Körperwärme nimmt die Strahlung zu. Daher rät man dazu, dass das Handy nicht unmittelbar am Körper getragen wird, wenn zum Beispiel das Baby auf dem Arm liegt.

Diese fünf Tipps sorgen für einen sicheren Umgang mit dem Smartphone

Strahlungsarmes Mobiltelefon: Es gibt im Internet viele Handys, welche mit einer sehr niedrigen Strahlung werben. Und ein neuartiges Smartphone braucht man ja letztlich häufig genug.

Kinderwagen und Handy: Wer sich beim Kinderwagen oder am Babybett aufhält, sollte das Smartphone weiter entfernt hinlegen oder bestenfalls ganz abschalten.

Verbindungsaufbau: Bei dem Versuch, ein Telefonat als eine Verbindung aufzubauen, strahlt das Handy am intensivsten. Deswegen ist es wichtig, das Smartphone nicht nur erst bei einer stehenden Verbindung am Ohr zu halten, sondern auch währenddessen von dem Säugling angemessen fernzuhalten.

Flugzeugmodus: Einige genießen es, dass sie ab und zu nicht erreicht werden können. Dabei geht es um Digital Detox. Selbst wenn es vor allem für frischgebackene Eltern ein Problem darstellt, das Smartphone wegzulegen, weil es erst mal zu der Außenwelt der einzige Kontakt ist, so kann man sich bereits früh daran gewöhnen, dieses technische Gerät und das Baby voneinander zu trennen.

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