
Elektrosmog nimmt zu
Mittlerweile sind wir jeden Tag dem Einfluss von künstlichen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, umgangssprachlich wird dabei auch vom sogenannten Elektrosmog gesprochen. Mit diesen Feldern kommen wir täglich gewollt, aber auch ungewollt in Verbindung. Grund dafür ist die fortschreitende Digitalisierung in verschiedensten Bereichen unseres Lebens und die damit verbundene Internetanwendung. Wegen zunehmender Techniken und dem mobilen Internetgebrauch erreicht die Belastung zunehmend neue Dimensionen als noch vor einigen Jahren.
In Zahlen bedeutet das folgendes: allein in der Bundesrepublik gibt es verteilt an 75.000 Standorten etwa 350.000 Mobilfunk-Sendeanlagen. Hinzukommen 100 Millionen häusliche Sendeanlagen wie schnurloses Telefon oder WLAN, rund zwei Millionen kleine Sendeanlagen und 140 Millionen mobile Telefone. All diese senden elektromagnetische Strahlung aus, welche unseren Organismus sowohl Zuhause als auch in den eigenen vier Wänden ungefiltert durchdringen. Hinzukommen zu den hochfrequenten EMF außerdem alle Leitungen und Kabel des Haushaltes, Industrie, der Verkehr, Hochspannungsleitungen und Elektrogeräte, die alle ebenso allgegenwärtig in unserem Alltag vorhanden sind. Wegen des starken Wachstums kommen die Verfahren im Bereich mobile Datenübertragung und drahtloses Internet an die Grenzen. Dank neuer technischer Verfahren wie 5G und LET nehmen die Standorte an elektromagnetischen Sendern zu und auch die Höhe der hochfrequenten EMF nimmt damit drastisch zu.
Die gesundheitlichen Effekte auf unseren Körper
Die wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien zeigen, dass die EMF ein häufiger Auslöser für Krankheiten an Menschen, Pflanzen und Tieren sind. Bei diesen Krankheiten handelt es sich um direkte gesundheitliche Probleme oder Probleme, die in einem Zusammenhang zur EMF stehen. Zweifelsfreie wissenschaftlich anerkannte Belege sind allerdings rar. Das ha oft damit zu tun, dass unterschiedliche, ebenfalls gleichzeitig einwirkende Faktoren der Belastung vorkommen und der Mechanismus durch EMF in den Zellen des Organismus nicht isoliere betrachtet werden kann. Die Störmechanismen gelten nämlich auch für Krankheiten und Effekte, die nicht durch EMF ausgelöst werden. Der BUND kommt bereits seit langer Zeit zu dem Entschluss, dass etwa dank einer Minimierung der Strahlenbelastung nötig ist. All dies immer unter dem Vorsatz, dass diese so gering seins sollte wie möglich und so wie technisch machbar.
Vorsorge und Schutz der Bevölkerung ist unzureichend
Menschen, die auf die elektromagnetische Strahlung sensibel reagieren oder sich keiner starken Strahlung aussetzen möchten, müssen in Deutschland die Möglichkeit haben, sich vor dieser zu schützen. Dem ist vorausgesetzt, dass es transparente und öffentliche Informationen über die Gefahren, die von elektromagnetischen Feldern ausgeht, vorhanden sind. Etwa dank Hinweise für die Nutzerinnen und Nutzer zur Regelung der automatischen Abschaltung, wenn eine mobile Anwendung nicht mehr vonnöten ist. Das Konzept zum Schutz vom BUND schlägt neben der Forderung nach einer Begrenzung der Feldstärke auch eine Reduktion der Mobilfunkanwendung vor. Beispielsweise da, wo eine mobile Nutzung dank drahtgebundener Verfahren ersetzt oder mehrerer Sender die gleichen Dienste anbieten. Anstatt mobiles Internet und Mobilfunk ohne Risikominimierung immer stärker auszubauen, sollte die Politik lieber in gesundheitsverträgliche Technologien investieren und sich für diese stark machen.
Kinder und Jugendliche und die EMF
Insbesondere Kinder, Jugendliche, Kranke und Ungeborene benötigen einen besonderen Schutz des Gesetzgebers in unserer Gesellschaft. Das Nutzen mobiler Funktechnologie und Hochspannungsleitungen darf nicht auf ihre Kosten gehen. Insbesondere deswegen, weil Ungeborene, Kinder und Heranwachsende besonders sensiblem auf elektromagnetische Felder reagieren. Warum ist das so? Wenn elektromagnetische Strahlung im Laufe der Entwicklung der Organe und des Wachstums durch den Körper dringen, sind die Einwirkung besonders stark und haben nicht selten lebenslange Folgen. Gerade neuste Techniken sind für die Nutzerinnen und Nutzer mit verantwortungsvollem und vorsorgendem Umgang verbunden. Gerade der Gesetzgeber ist gefordert, klare rechtliche Regelungen zum Schutz von besonders gefährdeten Personengruppen zu Treffen. Auch Pädagogen und Eltern sind hierbei in der Pflicht. Zum Schutz des eigenen Organismus und zum Schutz der Mitmenschen um sie herum.