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Auf die geteilte Aufmerksamkeit zeigt die nicht-ionisierende Hochfrequenz Probleme

Studiendesign mit Durchführung

Von den insgesamt 950 Schülerinnen kamen 406 weiter. Nach den Ausschlusskriterien Ängsten und unvollständige Antworten beim Fragebogen blieben letztlich 312 Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren übrig. Die Daten stammen aus der Selbstauskunft. Es wurde keine medizinische Untersuchung durchgeführt. Als Nächstes erfolgte die Bildung von zwei Gruppen: Die Kontrollgruppe der Nicht-WLAN-Nutzer setzte sich aus 138 Personen zusammen, während 174 Personen in der WLAN-Nutzer-Gruppe waren. In einem Fragebogen erhob man Angaben zu dem Standort des Gerätes daheim und zu der täglichen Dauer der WLAN-Nutzung. Als WLAN-Nutzer wurden die Mädchen genannt, die schon mindestens ein Jahr lang WLAN verwendeten. Bei den beiden Gruppen erfolgte die Untersuchung mit drei psychologischen Tests auf die geteilte Aufmerksamkeit (Multitasking), die selektierte Aufmerksamkeit (Konzentration auf eine Sache) und auf das Kurzzeitgedächtnis.

Resultate

Die Analyse zeigte, dass von jeder Teilnehmerin 55,8 Prozent WLAN sowie 66,7 Prozent Handys benutzten. Der WLAN-Router stand bei 44,8 Prozent im Schlafzimmer. Lediglich acht Prozent der Teenager nutzten seit mehr als vier Jahren WLAN. Alle erhobenen Daten der drei psychologischen Tests (geteilte und selektive Aufmerksamkeit sowie Kurzzeitgedächtnis) ergaben, dass die Mädchen der WLAN-Gruppe im Ganzen schlechtere Resultate erzielten, welche jedoch bei der fokussierten Aufmerksamkeit und dem Kurzzeitgedächtnis nicht signifikant waren. Allerdings zeigte beim Multitasking die WLAN-Gruppe deutlich schlechtere Leistungen.

Die Wissenschaftler diskutieren die Resultate folgendermaßen: Jede Art von Radikalbildung, welche aufgrund von äußeren Einflüssen wie die hochenergetischen Strahlungen zustande kommt, und die Entstehung der Radikale durch die normalen biochemischen Reaktionen können schädlich sein. Die elektromagnetischen Felder selbst bei einer besonders geringen Feldstärke sind auch dazu fähig, in den biologischen Systemen freie Radikale zu erzeugen. Jedoch können die verfügbaren Daten nicht zweifelsfrei zeigen, dass die elektromagnetischen Felder auf die biologischen Systeme durch die Erzeugung der freien Radikale Einfluss nehmen. Aus diesem Grund sind die Wirksamkeiten der elektromagnetischen Felder weiterhin Gegenstand der Wissenschaft. Auf der anderen Seite haben viele Testreihen den Effekt der elektromagnetischen Felder der WLAN-Geräte auf die unterschiedlichen Parameter untersucht, zum Beispiel die Entwicklung des Gehirns und des Immunsystems, den Stress, die Fruchtbarkeit und die Entwicklung des Fötus. Seit Neuestem ist die psychologische Gesundheitsschädigung aufgrund der Hochfrequenzstrahlung ein weiteres entscheidendes Forschungsfeld der Wissenschaftler. Es ist bekannt, dass die Hochfrequenzstrahlung bei dem Geschlecht und dem Alter unterschiedliche Auswirkungen hat. Daher wurden hier Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren ausgewählt. Das Resultat ist, dass die Langzeiteinwirkung der WLAN-Strahlung bei den weiblichen Teenagern für eine deutliche Abnahme der Fähigkeit beim Multitasking sorgt. Diese Studie kann dazu beitragen, dass die Politik der öffentlichen Gesundheit den möglichen Effekt der WLAN-Nutzung auf Mädchen wahrnimmt.

Schlussfolgerungen

Durch die Untersuchung wird belegt, dass es schädliche Wirksamkeiten der elektromagnetischen Felder dieser 2,4- bis 2,4-Gigahertz-Strahlung der WLAN-Router zumindest auf die weiblichen Teenager gibt, und zwar in Hinblick auf die verringerte Fähigkeit zum Multitasking. Das ist als technologischer Risikoaspekt zu werten und von den Gesundheitsorganisationen zur Kenntnis zu nehmen.

Zusammenfassung

Das Einwirken der elektromagnetischen Felder sieht man als eventuelle Schädigung der Gesundheit von biologischen Systemen an. Neben dem erhöhten Risiko für Gehirntumore haben einige Wissenschaftler herausgefunden, dass die Hirnfunktionen aufgrund der Hochfrequenzstrahlung gestört werden können. Als Beschwerden können Muskel- und Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Tinnitus und anderes auftreten. Eine Untersuchung ergab, dass insbesondere Frauen im Vergleich zu Männern höhere Raten an Nervosität, Schwindel, Muskel- und Kopfschmerzen haben. Außerdem zeigte eine weitere Arbeit bei Neuseeländerinnen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren ein erhöhtes Risiko an Depressionen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen, abhängig von der Gesprächszeit mit mobilen und schnurlosen Telefonen. In dieser Testreihe wird in einer iranischen Stadt untersucht, ob die Strahlung der WLAN-Router bei Schülerinnen Konsequenzen für den Grad der Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis hat.

Bamdad et al. im Jahr 2019

Sie nahm drei psychologische Tests zur Wirksamkeit von WLAN auf die geteilte Aufmerksamkeit (Multitasking), die selektive Aufmerksamkeit (Konzentration auf eine Sache) und das Kurzzeitgedächtnis vor. Die WLAN-Gruppe hatte deutlich schlechtere Gedächtnisleistungen. Als ein Auslöser nehmen die Wissenschaftler die Entstehung der freien Radikale (ROS) an.

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